Internationalisierung
CRC 1316 Wissenschaftler bei der ICPM9
Vier Wissenschaftler des SFB 1316 nehmen an der 9. Internationalen Konferenz für Plasmamedizin (ICPM9) teil. Heute sprach Sebastian Burhenn über den "Einfluss der Luftfeuchtigkeit auf die OH-Verteilung im Ausfluss des COST-Jet, gemessen mit laserinduzierter Fluoreszenz". Ein weiteres Highlight ist der Plenarvortrag von Julia Bandow, Leiterin des CRC, zum Thema 'Plasma-driven biocatalysis: challenges and opportunities'.
Interantionalisierung
ICOPS-Konferenz in Seattle
Die 49. Internationale Konferenz für Plasmawissenschaften (ICOPS) fand vom 22. bis 26. Mai in Seattle statt. Es war eine der ersten Konferenzen seit Beginn der COVID-Pandemie, die als Hybrid-Konferenz organisiert war und teilweise vor Ort stattfand. Es war schön, wieder auf einer Live-Konferenz zu sein und mit anderen Forschern persönlich in Kontakt zu kommen. Mehr als 350 Teilnehmer besuchten die Konferenz vor Ort und mehr als 150 Forscher nahmen virtuell an der Konferenz teil. Tagungsort war das Sheraton Grand Seattle im Stadtzentrum von Seattle. Das wissenschaftliche Programm umfasste eine breite Palette von Themen aus dem Bereich der Plasmaphysik, von grundlegenden Phänomenen in Hochtemperatur-Fusionsplasmen oder Niedertemperatur-Plasmastrahlen bis hin zu den Anwendungen der verschiedenen Quellen, z. B. in der Medizin, der Landwirtschaft oder für Umweltzwecke.
Neben dem wissenschaftlichen Programm gab es in der Umgebung viel zu entdecken, wie z. B. einen Bummel über den berühmten Pike Place Market oder einen Aufstieg auf die Space Needle, von der aus man einen großartigen Blick über die Stadt und den 4392 m hohen Vulkan Mount Rainier hat, sofern er sich nicht in dichten Wolken versteckt. Während der Konferenz fand eine spontane Gruppenveranstaltung statt, bei der wir zusammen mit etwa 30 anderen Forschern das Nachtleben von Seattle erkundeten, und die Konferenz wurde schließlich mit einem schönen Bankett abgeschlossen.
Patrick Preissing, Projekt B2
Lehre
Besuch von SFB 1316-Studierenden bei Avantes
Die Teilnehmer:innen der Vorlesung "Plasmadiagnostik" aus diesem und früheren Semestern besuchten am 3.6.22 die Firma Avantes in Apeldoorn, NL. Das niederländische Unternehmen ist auf sogenannte Hand- oder USB-Spektrometer und entsprechendes Zubehör spezialisiert. Diese Spektrometer sind sehr beliebt für die Identifizierung von Spezies, aber auch für die Überwachung von Plasmen.
Während der von der Fakultät für Physik und Astronomie unterstützten Exkursion wurden neben weiteren Anwendungsmöglichkeiten auch Einblicke in die Produktion und neue Entwicklungen gegeben. In zwei kleinen Workshops konnte aktuelle plasmarelevante Diagnostik live angewendet werden, konkret Raman-Spektroskopie und Laser-Emissionsspektroskopie (LIPS), womit sich der Kreis zur Vorlesung direkt schloss.
An der Reise nahmen Studierende der Fakultät für Physik und Astronomie teil, die im Rahmen des SFB 1316 ihre Abschlussarbeiten schreiben.
Forschung
Editors Pick eines Forschungsartikels des Projekts B7 über Experiment und Modellierung von Streamern in Flüssigkeiten
Das Paper: "Propagation of nanosecond plasmas in liquids-Streamer velocities and streamer lengths" Journal of Vacuum Science & Technology A 40, 043003 (2022); wurde als Editors Pick ausgewählt.
Forschungsdatenmanagement
Austausch Forschungsdatenmanagement UA Ruhr & Oulu
Unter dem Motto "Mining of research data instead of coal" organisierte die UA Ruhr am 11. und 12. Mai einen internationalen Wissensaustausch zum Thema Datenmanagement mit Forschern, die als Data Stewards an der Universität Oulu, Finnland, arbeiten. Die Veranstaltung fand im Tagungszentrum der Ruhr-Universität Bochum und bei zoom statt.
Es wurden die lokalen Strukturen zur Unterstützung des Forschungsdatenmanagements an den Universitäten der UA Ruhr vorgestellt und Erfahrungen zu Beratung, Training und Datenmanagementplänen ausgetauscht sowie Best Practices diskutiert.
Darüber hinaus fand ein Austausch zwischen den SFBs SFB 1280 und SFB 1316 sowie den Partnern der UA-Ruhr und den finnischen Gästen statt. Hier wurden Forscher und Datenverwalter sowie Datenexperten aus den Konsortien zusammengebracht.
Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, da sich die Strukturen auf beiden Seiten unterscheiden, die Herausforderungen der einzelnen Akteure im Bereich des Datenmanagements aber identisch sind. So konnten viele interessante Erfahrungen ausgetauscht werden. Aufgrund des Erfolges ist nun ein Gegenbesuch in Oulu geplant, um den Austausch fortzusetzen.
Forschungsdatenmanagement
Data Stewards aus Finnland besuchen die RUB
Ein Erasmus-Programm ermöglicht den Austausch unter Hochschulangehörigen. Die RUB empfängt Gäste von der Universität Oulu.
Die RUB erhält Besuch aus Finnland. Das Erasmus+ Personalmobilitätsprogramm ermöglicht Besuche von Hochschulangehörigen, um die Internationalisierung auszubauen. Von der UNIC-Partneruniversität Oulu in Finnland kommen Forscher*innen aus verschiedenen Fakultäten an die RUB, um sich über Forschungsdatenmanagement auszutauschen.
Am 11. Mai 2022 werden die sogenannten Data Stewards bei einer Veranstaltung der RUB, der Universität Duisburg Essen (UDE) und der Technischen Universität (TU) Dortmund im Veranstaltungszentrum auf dem Campus begrüßt. Die Data Stewards sind zuständig für die Fakultät für Erziehungswissenschaften, die Oulu Business School, die Fakultät für Geisteswissenschaften, die Fakultät für Technik und die Fakultät für Naturwissenschaften sowie das Biozentrum Oulu.
Die teilnehmenden Gäste sind Data Stewards aus verschiedenen Verbundprojekten, Mitarbeiter*innen aus den Bibliotheken und der zentralen IT sowie interessierte Wissenschaftler*innen aus den drei Universitäten der Universitätsallianz Ruhr. Dazu gehören neben der RUB auch die UDE und die TU Dortmund. Am 12. Mai stehen für die finnischen Gäste auch Einzelgespräche und Gesprächsrunden in kleineren Gruppen auf dem Programm. Dazu gehören zum Beispiel Laborbesichtigungen der Sonderforschungsbereiche "Extinction Learning" (SFB 1280) und "Transient Atmospheric Pressure Plasmas - from Plasma to Liquids to Solids" (SFB 1316), eine Diskussionsrunde zum Thema Open Science sowie Gespräche mit der Universitätsbibliothek, dem Gründerzentrum WORLDFACTORY und der Materialforschung.
Abgewandelt von Katrin Heyer
Forschung
P. Grosse publiziert neue Ergebnisse zur elektrochemischen CO2-Reduktion in Nature Communications
Ein Forscherteam des Fachbereichs Grenzflächenwissenschaften der FHI Berlin hat herausgefunden, wie sich Veränderungen in der Struktur von Kupferkatalysatorteilchen während der elektrochemischen CO2-Reduktion auf deren katalytische Leistung auswirken. Dies soll zur Entwicklung neuer Katalysatoren führen, die das Treibhausgas CO2 in nützliche Chemikalien umwandeln. Die Forscher um SFB-Mitglied Philipp Grosse vom Projekt B1 veröffentlichten ihre Arbeit in der Zeitschrift Nature Communications. Sie konnten zeigen, dass die anfängliche Anzahl der Katalysatorteilchen, ihre Größe und Dichte auf der Oberfläche der Trägerelektrode kein zuverlässiger Indikator für die tatsächliche Anzahl der während der Reaktion vorhandenen Teilchen ist. Noch wichtiger ist, dass Philipp Grosse und Kollegen zeigen, dass durch die Optimierung des Designs der Vorkatalysatorstrukturen die strukturelle Entwicklung unter den Arbeitsbedingungen beeinflusst wird und damit auch deren Selektivität. Dies ist auch für die Elektronenmikroskopiker von Bedeutung.
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Wissenschaftliche Publikationen
Achim von Keudell neuer Chefredakteur für Plasma Processes and Polymers
Achim von Keudell ist seit Anfang März einer der vier Chefredakteure von Plasma Processes and Polymers.
MGK-Kolloquium
Virtuelles MGK-Kolloqium 2022
Mit Beginn der zweiten Förderperiode wurden alle Doktorandinnen und Doktoranden der Projekte des SFB 1316 eingeladen, am jährlichen MGK-Kolloquium teilzunehmen. Das Kolloquium fand am 7. und 8. März 2022 online statt und wurde von Maximilian Klich (Projekt A8) und David Schulenberg (Projekt A4) organisiert.
Das Kolloquium diente der Vorstellung der vielen neuen Doktoranden, die dem SFB 1316 in seiner zweiten Förderperiode beitreten. Ohne die Teilnahme der Projektleiter wurde eine zwanglose Atmosphäre für den Austausch von wissenschaftlichen Kenntnissen und Interessen zwischen den Doktoranden geschaffen. Hier konnten sie sich und ihre Projekte vorstellen sowie in Vorträgen oder einer Posterpräsentation einen kurzen Überblick über ihre Projektergebnisse und Zukunftspläne geben. Die Vorträge zu den verschiedenen Forschungsthemen Modellierung, DBD/RF-Entladungen und Plasmen in Flüssigkeiten wurden von den eingeladenen Referenten gehalten und boten eine abgerundete Erfahrung.
Die neue Förderperiode erforderte auch einige Neuwahlen, nämlich die Position des Doktorandensprechers, die bisher Maximilian Klich innehatte, sowie eine Position im Gender Board des SFB 1316, die Lars Schücke (Projekt A7) und Katharina Grosse (Projekt B7) innehatten. Der neu gewählte PhD-Sprecher ist David Schulenberg und Stefanie Bogenrieder (Projekt B4) sowie Lukas Forschner (Projekt B12) sind die neuen Vertreter im Gender Board.
übersetzter Artikel nach Sascha Chur, Projekt B2 des SFB 1316