Zusammenarbeit
Kontinuierlicher Austausch zwischen Bochum und GREMI-Labor
Das DAAD-Austauschprogramm (Teil eines PROCOPE-Projekts) zwischen Prof. Judith Golda von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Claire Douat von GREMI ermöglichte mehrere Austauschbesuche zwischen den beiden Gruppen, die sich auf die Untersuchung der Rolle von CO bei der Behandlung biologischer Substrate konzentrieren.
Kalte Atmosphärendruckplasmen könnten eine gut kontrollierte lokale Quelle für CO in geringer Dosis darstellen, das direkt in die Behandlungszone geleitet werden kann. Ziel des Projekts ist es, die Produktionswege und die Rolle des CO-Moleküls bei der Plasmabehandlung von biologischem Material zu untersuchen. Mögliche Synergieeffekte zwischen CO und im Plasma erzeugten Spezies wie elektrischen Feldern, Ionen und Elektronen, Photonen und anderen neutralen Radikalen werden analysiert.
Im Einzelnen wurden mehrere Austauschbesuche von beiden Labors durchgeführt. Im Juli waren Jun.-Prof. Judith Golda, Dr. Laura Chauvet und Daniel Henze vom SFB 1316 zu Gast im Labor von Prof. Claire Douat am GREMI in Orléans. In einer gemeinsamen Messkampagne wurden zwei verschiedene Atmosphärendruck-Plasmastrahlen getestet. Mit einem Gasanalysator wurde die CO-Produktion bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen gemessen.
Im Oktober, direkt nach der Plasmaschule in Bad Honneff, besuchte Eloise Mestre die PIP-Gruppe. Die zweite Messkampagne konzentrierte sich auf die Messung von im Plasma erzeugtem CO in einer kHz-Jet-Quelle mittels Massenspektrometrie.
Schließlich hielten sich Jun.-Prof. Judith Golda und Dr. Sebastian Burhenn im November wieder für eine gemeinsame Forschungskampagne im Labor von Prof. Claire Douat am GREMI in Orléans auf. Diesmal konzentrierten sich die Arbeiten auf die Messung von plasmaproduziertem Kohlenmonoxid, das das menschliche Hämoglobin beeinflusst.
Judith Golda, Projekt A6, B2 und B11 des SFB 1316