Ehrung

Beatriz Roldán Cuenya mit der Röntgen-Plakette ausgezeichnet

Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya wurde in diesem Jahr mit der renommierten Röntgen-Plakette für ihre Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Nutzung von Röntgenmehtoden und über das Verständnis der Katalyse und ihrer Möglichkeiten zur Nutzung nachhaltiger und zukünftiger Energieträger ausgezeichnet.

Die Röntgen-Plakette wird seit 1951 jährlich an Wissenschafter*innen verliehen, die sich um die Verbreitung und den Fortschritt von Wilhelm Conrad Röntgens Entdeckungen verdient gemacht haben. Die Auszeichnungsträger werden von der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Röntgen-Museums Remscheid-Lennep e.V. gewählt und der Oberbügermeisterin oder dem Oberbürgermeister der Stadt Remscheid vorgeschlagen.

Die Preisverleihung wird aufgrund der Corona-Pandemie im kommenden Jahr im Röntgen-Museum in Remscheid ausgetragen. Hierzu werden am 10. September 2022 nicht nur die Ehrungen verliehen, sondern auch ein Vortragsprogramm für die Öffentlichkeit und Schülerinnen und Schüler des Remscheider Gymnasiums präsentiert.

Auszeichnung

Beatriz Roldán Cuenya gewinnt Paul H. Emmett Preis

Prof. Dr. Beatriz Roldan Cuenya wurde von der Nordamerikanischen Gesellschaft für Katalyse (North American Catalysis Society, NACS) mit dem Paul H. Emmett Preis für Grundlegende Katalyse ausgezeichnet. Bis zu zwei Forscher*innen werden alle zwei Jahre von der NACS für ihre Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Katalyse ausgezeichnet. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Arbeiten mit Fokus auf Entdeckung und Verständnis katalytischer Phänomene, Reaktionsmechanismen, sowie der Identifizierung und Beschreibung katalytischer Stellen und Spezies. Die Auszeichnung wird an Forscher*innen unter 46 Jahren vergeben und würdigt so die Leistungen und starken Karrieren junger Wissenschaftler*innen.

Jingguang Chen, Präsident der NCAS, hat die folgende Erklärung zur Auszeichung Professorin Roldans abgegeben:

"Professor Roldan hat außergewöhnliche Beiträge zum mechanistischen Verständnis thermischer und elektrokatalytischer Reaktionen geleistet, die auf der Verwendung gut definierter nanostrukturierter Materialien in Kombination mit fortschrittlicher mikroskopischer und spektroskopischer in situ- und operando-Charakterisierung basieren. Ihre anspruchsvolle experimentelle katalytische Forschung hat unser grundlegendes Wissen darüber, wie geometrische und elektronische Eigenschaften die katalytische Leistung beeinflussen, erheblich erweitert. Insbesondere hat sie Einblicke in die Wiederverwendung von CO2 durch dessen thermische oder elektrochemische Umwandlung in höherwertige Chemikalien und Kraftstoffe wie Methanol, Ethylen oder Ethanol gegeben. Ein Höhepunkt ihres Forschungsprogramms sind Studien, die die dynamische Natur von Nanokatalysatoren unter Reaktionsbedingungen mit Hilfe von Synchrotron-basierter Operando-Spektroskopie und Beugungsmethoden in Kombination mit Umwelt-Transmissionselektronenmikroskopie zeigen. Sie leistete Pionierarbeit bei der Kombination von kolloidalchemischen Ansätzen und elektrochemischer Synthese zur Herstellung von katalytisch aktiven Modellmaterialien und deren chemischer Funktionalisierung und Restrukturierung durch Plasmabehandlungen. Insgesamt hat ihre Arbeit dazu gedient, die Lücke zwischen Oberflächenwissenschaft und "echter" Katalyse zu überbrücken, indem sie skalierbare Ex-situ-Syntheseansätze geschaffen hat, die zu monodispersen Nanomaterialien führen und diese einer eingehenden physikalisch-chemischen Charakterisierung unter realistischen Reaktionsbedingungen aussetzen. Ihre Forschung wird dazu beitragen, das rationale Design der nächsten Generation von Katalysatoren auf der Grundlage eines atomistischen Verständnisses anzuleiten."

Der Paul H. Emmett Preis ist mit $5000 und einer Plakette dotiert, welche im Rahmen der Abschlussfeier auf dem Bankett des nächsten Treffens der Gesellschaft überrreicht werden wird. In diesem Rahmen werden beide Preisträger*innen einen Vortrag halten.

Ehrung

Beatriz Roldán Cuenya in die Academia Europaea gewählt

Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya wurde für ihre herausragenden Leistungen und ihr Engagement des europäischen Wissenschafts- und Forschungsnetzwerks im August als neues Mitglied der Academia Europaea gewählt. Aufgrund ihrer Beiträge zum grundlegenden Verständnis über nanostruktuierte Oberflächen und der heterogenen Katalyse durch Nanopartikel wurde die Direktorin der Abteilung Grenzflächenwissenschaft des FHI Berlin ausgewählt. Ihre Arbeit dient als Wegweiser für den Entwurf effizienter Katalysatoren mit verlängerter Lebensdauer und hat tiefgreifend zum Wissen über Nanokatalysatoren und ihre Wirkmechanismen für chemische Prozesse, beispielsweise im bereich der thermischen und elektrochemischen Umwandlung von CO2 in höherwertige Brennstoffe und Chemikalien beigetragen.

Die Academia Europeanea ist eine 1988 gegründete Gesellschaft zur Unterstützung der Forschungslandschaft, Schaffung europäischer Partnerschaften und Förderung wissenschaftlicher Exzellenz. Neue Mitglieder werden jährlich nach einem Nominierungsverfahren durch die bestehenden Mitglieder und strengen Peer-Review-Verfahren in die Gesellschaft aufgenommen.

 

Eickhoff preis

Dr.-Ing. Schmidt wird für seine herausragende Dissertation ausgezeichnet

© RUB, Marquard

Technische Plasmen gehören zu den Dingen, die die Welt um uns herum maßgeblich beeinflussen, ohne dass viele davon wissen. „Man kann zum Beispiel Oberflächen mit Plasmen bearbeiten; entscheidend aber sind sie in der Herstellung moderner Computerchips, die in fast allen modernen technischen Geräten verbaut sind – vom Auto bis zum Smartphone“, verdeutlicht Frederik Schmidt. „Ein besseres Verständnis dieser Technik führt zu Innovationen, die unser Leben erleichtern, Menschen vernetzen und unsere Zukunft prägen.“

In seiner Dissertation hat er untersucht, wie die Energie in ein Plasma gelangt. Der Weg von der Steckdose zu nanometergroßen Halbleiterbahnen wird von verschiedenen Spezialisten untersucht und ist teils gut verstanden. Frederik Schmidt hat zwei dieser Spezialgebiete zusammengeführt: das elektrische Netzwerk zwischen Steckdose und Plasma zum einen, und detaillierte Plasmasimulationen zum anderen. Das erlaubt es, den Zusammenhang zwischen beiden zu untersuchen. „Ich habe beispielsweise betrachtet, auf welchen Wegen die Energie fließt und wie viel auf dem Weg ins Plasma verloren geht. Das ist teilweise eine ganze Menge“, so der Forscher. Die Ergebnisse helfen, Anlagen und Aufbauten effizient zu gestalten und so sparsamer und ökologischer zu machen. Darüber hinaus hat er ein eigenes elektrisches Netzwerk entwickelt, das für bestimmte Anwendungen mit deutlich weniger Aufwand und Verlusten umgesetzt werden kann als bisher. „Ich konnte theoretisch zeigen, dass das funktioniert. Kollegen in Frankreich konnten dann in Experimenten nachweisen, dass es auch praktisch möglich ist, so etwas zu bauen", sagt Schmidt.

Meike Drießen, RUB
Professuren

Dr. habil Julian Schulze zum Gastprofessor an der Dalian University China ernannt

Dr. habil Julian Schulze wurde zum Gastprofessor an die Dalian University, China, berufen. Er arbeitet hauptsächlich an der Analyse und Modellierung von Hochfrequenz-Entladungen bei niedrigen und atmosphärischen Drücken.

Konferenzausschuss-Vorsitzender

Dr. habil. Julian Schulze zum GEC Executive Committee Chair 2020 gewählt

PI Dr. habil. Julian Schulze ist zum GEC Executive Committee Chair gewählt worden, die Amtszeit beginnt im Oktober 2020. Die Gaselektronik-Konferenz (GEC) ist eine renommierte plasmawissenschaftliche Tagung der APS, die jährlich in der Regel in den USA veranstaltet wird.

 

Auszeichnung

Prof. Uwe Czarnetzki mit International Fellow der Japan Society of Applied Physics ausgezeichnet

Prof. Uwe Czarnetzki aus dem Projekt A1/A2 des SFB 1316 wurde mit dem International Fellow Preis der Japan Society of Applied Physics ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 18. September 2019 während der Herbsttagung der Japan Society of Applied Physics statt. Während der Zeremonie sind die geehrten Fellows eingeladen, ihren wissenschaftlichen Beitrag zu präsentieren. Der Status eines "International Fellows der Japan Society of Applied Physics" ist eine Auszeichnung, die an Wissenschaftler*innen vergeben wird, die den Fortschritt der Japan Society of Applied Physics in Anerkennung ihrer Leistungen unterstützen. Herzlichen Glückwunsch!

Auszeichnungen

Posterpreis für Christoph Stewig (A3) auf der Tagung für Plasmatechnik 19 in Cottbus

Christoph Stewig wurde auf der alle zwei Jahre stattfindenden Tagung für Plasmatechnik in Cottbus mit einem der drei Posterpreise ausgezeichnet.

Posterpreis

Posterpreis für Patrick Preissing (A6) auf dem 8. Internationale Workshop zur Plasmaspektrokopie in Oxford

Der 8. Internationale Workshop zur Plasmaspektrokopie fand vom 23. bis 26. September 2018 am Worcester College in Oxford, UK statt. Volker Schulz- von der Gathen, Patrick Preissing und Katharina Grosse vom Lehrstuhl für Experimentalphysik II waren mit 2 Vorträgen und 3 Posterpräsentationen beteiligt. Einer von zwei Posterpreisen wurde von Patrick Preissing gewonnen, was während des Konferenzdinners bekannt gegeben wurde. Die Exkursion zum Blenheim Palace war neben dem hervorragenden wissenschaftlichen Programm ein Highlight der Konferenz.